Durchbiegen von Paneelen

Versteifungsprofilen

DURCHBIEGEN VON PANEELEN

Alle Paneele biegen sich in waagerechter Stellung durch.

Dieses Phänomen verstärkt sich, wenn die LB größer wird.

Das Montieren von Versteifungsprofilen verringert das Durchbiegen. Das Durchbiegen eines Paneels wird immer von verschiedenen Eigenschaften der verwendeten Materialien bestimmt.

Die folgenden Faktoren haben Einfluss auf das Durchbiegen des flachliegenden Paneels:

Das Eigengewicht

Je schwerer ein Paneel ist, wenn dieses sich in waagerechter Stellung befindet, desto mehr kann es sich theoretisch durchbiegen. Schwerere Paneele werden jedoch häufig verstärkt, wodurch sich dieser Effekt verringert. Durch die Montage von Versteifungsprofilen wird der Effekt verringert, obwohl Versteifungsprofile vor allem dazu vorgesehen sind, das Torblatt zu verstärken, um die Windlastbeständigkeit zu

erhöhen.


Die Profilierung der inneren und äußeren Verkleidung

Ein Paneel wird steifer, wenn die innere und äußere Verkleidung mit einer Profilierung versehen ist. Bei diesen Profilierungen handelt es sich meistens um Vertiefungen, die auch als Rillen oder Furchen bezeichnet werden. Auch die Profilierung der Ober- und Unterseite spielt

eine Rolle. In Kombination mit dem PU-Schaum erhält das Paneel seine Steife.


Die Dicke der inneren und äußeren Verkleidung

Im Allgemeinen kann gesagt werden, dass eine dünnere innere und äußere Verkleidung eine höhere Durchbiegung ermöglicht. Bestimmte Hersteller von Paneelen verwenden innen eine dünnere Verkleidung, die man mit einer höheren Dichte des PU-Schaumes auszugleichen versucht. Ein dünneres Blech sorgt für ein geringeres Eigengewicht. Ein geringeres Torblattgewicht ist günstig für den Selbstkostenpreis

der Federn und eines eventuellen Antriebs. Außerdem wirkt sich ein geringeres Torblattgewicht positiv auf den Verschleiß von Schleißteilen, wie z.B. Stahlseilen, aus.


Die Dichte des Schaumes Eine geringere Dichte des PU-Schaumes sorgt für ein geringeres Eigengewicht. Ein geringeres Torblattgewicht

ist günstig für den Selbstkostenpreis der Federn und eines eventuellen Antriebs. Außerdem wirkt sich ein geringeres Torblattgewicht positiv auf den Verschleiß von Schleißteilen, wie z.B. Stahlseilen, aus.


Die ordnungsgemäße Montage

Die richtige Montage hat nur geringen Einfluss auf das Durchbiegen des Paneels, wohl jedoch darauf, wie viel Platz das Paneel an der Unterseite benötigt. Je breiter ein Tor beispielsweise montiert wird, desto mehr Raum benötigen die Paneele an der Unterseite (in der Mitte).

Die Kombination von Laufrad, Scharnier, Rollenhalter und Schiene bekommt bei breiterer Montage mehr Spiel, wodurch mehr Raum benötigt wird.


Die Zahl der Felder im Verhältnis zu den Zwischenscharnieren

Die Zahl der Felder bestimmt in der Regel die Zahl der Zwischenscharniere. Weil die Zwischenscharniere die Verbindung zwischen den einzelnen Sektionen bilden, wirken diese sich auf das Durchbiegen des waagerechten Paneels aus. Im Allgemeinen ist ein Feld zwischen 900 und 1.200 mm groß. Wenn die Zahl der Zwischenscharniere nicht abweicht, ist der Einfluss der Zahl der Zwischenscharniere begrenzt.


Die eventuelle Vorspannung bei der Montage der Versteifungsprofile

Bei der Montage von Versteifungsprofilen muss in bestimmten Fällen eine bestimmte Vorspannung angewandt werden. Weil dies in der Praxis für den Monteur sehr schwierig ist, wird in der Regel empfohlen, das Paneel 100 % flach zu halten. Vor allem bei breiteren Toren kann etwas Vorspannung das Durchbiegen des waagerechten Torblattes verringern. Dabei muss jedoch bemerkt werden, dass das Paneel dann bei der Montage des Versteifungsprofils immer etwas gekrümmt gehalten werden muss, was dazu führen kann, dass ein Paneel gegen den Sturz steht, wenn sich das Tor in geschlossener Stellung befindet. Vor allem bei dunklen Toren, die nach Süden ausgerichtet sind, ist dies eine Herausforderung. Wir nennen die Vorspannung nur, weil diese dafür sorgen kann, dass das Paneel in waagerechter Stellung weniger stark durchbiegt.

Schaumdichte

In der Torbranche besitzen Paneele eine PU-Schaum-Dichte zwischen 30 bis 50 kg/mÑ.

Für die OceanDoors-Situation gilt, dass Paneele mit einer Dichte von 34 bis 42 kg/mÑ im

Programm vorhanden sind.

Um den Einfluss des Gewichts des PU-Schaumes zu ermitteln, erstellen wir eine Übersicht der verschiedenen Dichten in Kombination mit der LB. Die Werte in der Tabelle sind indikativ und dienen daher ausschließlich dazu, die Unterschiede sichtbar zu machen.

 

Weil das Eigengewicht des Schaumes etwa 10 bis 20 % des

Gesamtgewichts ausmacht, können wir zu dem Schluss kommen, dass das Eigengewicht des PU-Schaumes kaum Einfluss auf das Durchbiegen des Paneels hat.

 

Ein anderer Faktor, der Einfluss haben kann, ist die Verbindung des Stahlblechs mit dem PU-Schaum. Wenn sich die innere und äußere Verkleidung von dem PU-Schaum löst, wird dies als Delaminierung bezeichnet. Das Delaminieren des Bleches kann durch eine erhöhte Belastung der Verbindung zwischen dem Blech und dem PU-Schaum, aber auch durch die Qualität des PU-Schaumes verursacht werden. Die Delaminierung tritt beschleunigt auf, wenn sich zu viel eingeschlossene

Luft zwischen dem Blech und dem PU-Schaum befindet. Ein Paneel mit einer schlechten Verbindung zwischen dem Blech und dem PU-Schaum wird sich allmählich immer weiter durchbiegen.

Temperaturunterschiede

Wenn die Temperatur der inneren und äußeren Verkleidung

unterschiedlich ist, verursacht dies die Krümmung eines Paneels. Dieses Phänomen passt nicht ganz zum Thema des Durchbiegens waagerechter Paneele. Deshalb gehen wir hier nicht näher darauf ein. Weitere Informationen über Temperaturunterschiede sind in den Berichten 20130726r13 und 20141035r16 enthalten.

Das Durchbiegen eines Paneels wird von verschiedenen Faktoren bestimmt, so wie oben beschrieben. Wir kommen jetzt zu der wichtigsten Frage des Themas: Wie viel biegt sich ein Paneel durch?

Aufgrund der Antwort können keine Rechte geltend gemacht

werden. Der Grund dafür ist, dass wir keine Zahlenwerte zu

allen Paneelen haben. Es geht also um das Durchbiegen von

Torpaneelen durch das Eigengewicht. Die mitgeteilten Werte sind ausschließlich indikativ zu betrachten. Keines der Paneele in der Tabelle ist mit Streben versehen