Eine zu Hohe Spitzenkraft
Kraftentwicklung
EINE ZU HOHE SPITZENKRAFT
Den europäischen Normen EN 13241, EN 12453 und EN 12445 gemäß muss die Kraftentwicklung eines Sektionaltores unter 400 N bleiben.
Wenn ein höherer Wert gemessen wird, gibt es einige Aspekte, die dafür die Ursache sein können (beliebige Reihenfolge):
- Die Ausgewogenheit des Tores (Unwucht)
- Die Funktion (wie z.B. die Reaktionsgeschwindigkeit) der PSPE (pneumatischen Durchlaufsicherung) / ESPE (OPTO-Durchlaufsicherung)
- Das Spiel der Komponenten (vor allem Welle und Passfeder, aber auch ein nicht fixiertes U)
- Die Zusammensetzung (Härte) des Bodengummis
- Geschwindigkeit (Einstellung) des Antriebs
- Die Höhe des Gummis
- Das Gewicht (die Wandstärke) des Gummis
- Das Modell des Gummis
- Die Verhältnisse der Abmessungen (Rechtwinkligkeit/waagerechte Ausrichtung/kreuzweise identisch)
- Kraft (Einstellung) des Antriebs
- Das Gewicht des Tores (zu bewegende Masse)
Wenn ein Sektionaltor eine zu hohe Spitzenkraft aufweist, ist es äußerst wichtig, einige Punkte systematisch zu überprüfen:
Ausgewogenheit
Die Ausgewogenheit des Tores ist der wichtigste Faktor, wenn es um die Spitzenkraft geht. Nach dem sicheren Abkuppeln des Antriebs muss überprüft werden, ob das Tor ausgewogen ist. Wenn das nicht der Fall ist, muss betrachtet werden, ob das Tor durch Einstellung der Federn ausgewogen werden kann. Wenn das Tor nicht ausgewogen werden kann, muss überprüft werden, ob am Tor die richtigen Federn montiert wurden.
Seile
Bei einem HL und VL ist es wichtig zu überprüfen, ob das Stahlseil richtig um die Trommel liegt. Bei einem HL muss der konische Teil vollständig umwickelt sein und das Stahlseil am konischen Teil beginnen, wenn das obere Paneel um 45° angewinkelt ist. Bei einem VL muss die Trommel vollständig umwickelt sein.
Spiel
Spiel an den Komponenten verursacht einen höheren Spitzenkraftwert. Es ist wichtig zu überprüfen, ob das Tor nicht zu locker montiert wurde. Außerdem ist es wichtig, dass das Tor waagerecht ausgerichtet ist, die Schienen in gleicher Höhe angebracht wurden (serienmäßig 1° ansteigend) und die waagerechten Schienen kreuzweise gemessen die gleiche Abmessung aufweisen.
Einstellung des Antriebs
Für die Spitzenkraft ist es wichtig, dass der Antrieb richtig eingestellt wird. Wenn die Geschwindigkeit und die Krafteinstellung verringert werden können, kann sich das günstig auf die Spitzenkraft auswirken.
Die Art des Bodengummis
Die Höhe, die Form und das Volumen des Bodengummis haben Einfluss auf die Spitzenkraft. Ein hohes Gummi mit einem höheren Absorptionsgehalt führt zu einer geringeren Spitzenkraft.
Position des Spitzenkraftmessers
Es ist von großer Bedeutung, dafür zu sorgen, dass das Spitzenkraft-Instrument stabil und richtig positioniert ist. Wenn sich der Spitzenkraftmesser bei der Messung verschiebt, wird das gemessene Ergebnis dadurch beeinflusst. Das Instrument muss in der Mitte der
Durchlaufsicherung positioniert werden. Bei einer DUO-Durchlaufsicherung muss darauf geachtet werden, dass das Instrument in der Mitte einer der zwei Durchlaufsicherungen/ Bodengummis angebracht wird (siehe die Abbildung).
Die Funktion des Spitzenkraftmessers
Ein Spitzenkraftmesser ist ein empfindliches Instrument. Dieses muss gesetzlich einmal pro Jahr kalibriert werden. Das Prüfungszertifikat zum Messgerät verfügbar sein.
Spitzenkraft-Vorschrift EN 12453:
Aktivierung Durchlaufsicherung max. Kraft 400 N max. Zeit 0,75 Sekunden
Danach max. Kraft 150 N max. Zeit 4,25 Sekunden
Danach max. Kraft 25 N max. Zeit nicht begrenzt