Erklärung: Widerstand eindringendes Wasser

Druckkabine Test

ERKLÄRUNG WIDERSTAND EINDRINGENDES WASSER

Alle Tor- und Paneeltypen wurden ebenso wie alle Fenster im Hinblick auf die CE-Leistung Widerstand eindringendes Wasser getestet. Diese Tests wurden von einer benannten Stelle gemäß den Normen EN 13241, EN 12425 und EN 12489 durchgeführt. Bei dem Test wird ein komplettes Tor vor eine Druckkabine gestellt und mit Wasser besprüht, so wie in der EN 12489 vorgeschrieben. Der Druck wird allmählich erhöht, bis zu dem Moment, in dem das Tor, wie in der Norm beschrieben, versagt.

Der Test endet, wenn Wasser innerhalb von 100 mm von der Seite an die Innenseite des Torblatts gelangt. Das Wasser darf an den Seiten des Tores eindringen, sofern das Torblatt innerhalb dieser 100 mm trocken bleibt. Das Wasser darf auch am Boden hineinfließen, wenn es an den Seiten eindringt. Das Wasser gelangt bei einem waagerechten Boden nie unter das Bodengummi hindurch, sondern fließt an den Seiten vorbei über den Boden. Es ist allgemein bekannt und akzeptiert, dass bei Sektionaltoren am Boden eine Schwellendichtung angebracht wird. Ein Tor kann seine CE-Leistungen nur dann gewährleisten, wenn das Tor, so wie in der Montageanleitung beschrieben, waagerecht montiert wurde.

Am 5. April 2018 hat OceanDoors 46 verschiedene komplette Tore auf ihre Wasserdurchlässigkeit getestet. Alle Tore wurden von der benannten Stelle SP (0402) getestet. Die Tore wurden in einer Druckkabine mit einer Kapazität zwischen 1700 und 2000 Pa getestet (Die Kapazität einer Druckkabine ist von dem möglichen Druckaufbau abhängig. Wenn ein Tor wenig Luftverlust hat, kann die Kabine mehr Druck aufbauen!). Von allen Tests sind viele Berichte verfügbar. Diese Berichte sind vertraulich und können, falls relevant, nur in

Zeewolde eingesehen werden.

  1. Bei Test 1 wird ohne Druck über einen Zeitraum von 10 Minuten Wasser auf das Tor gesprüht. Wenn kein Wasser außerhalb der 100 mm von der Seite des Torblatts gelangt, kann mit einem Test unter Druck begonnen werden.
  2. Bei Test 2 wird die Druckkabine auf 30 Pa Druck gebracht und 15 Minuten lang Wasser auf das Tor gesprüht. Wenn kein Wasser außerhalb der 100 mm von der Seite des Torblatts gelangt, wurde Klasse 1 erzielt.
  3. Bei Test 3 wird die Druckkabine auf 50 Pa Druck gebracht und 20 Minuten lang Wasser auf das Tor gesprüht. Wenn kein Wasser außerhalb der 100 mm von der Seite des Torblatts gelangt, wurde Klasse 2 erzielt.
  4. Bei Test 4 wird die Druckkabine auf 70 Pa Druck gebracht und 25 Minuten lang Wasser auf das Tor gesprüht. Wenn kein Wasser außerhalb der 100 mm von der Seite des Torblatts gelangt, wurde Klasse 3 erzielt.
  5. Bei Test 5 wird die Druckkabine auf 90 Pa Druck gebracht und 30 Minuten lang Wasser auf das Tor gesprüht. Wenn kein Wasser außerhalb der 100 mm von der Seite des Torblatts gelangt, wurde Klasse 3 erzielt.

Im Weiteren finden Sie ein Beispiel, bei dem ein Wert von 190 Pa erzielt wurde! Es handelt sich um ein Fragment aus dem SP-Bericht PX03465 aus 2010. Dieser extreme Wert wurde mit einem HLV-H erzielt.

Location of leakage:

A: Leakage at the end of the bottom sealing

B: Leakage between the window frame and the glass (plastic)

C: Leakage between the panel and the end cap

D: Leakage between the panels at the end

E: Leakage between the panels at the end


With window, failure according to leakage B.


Classification according to EN 12425 with window:

Classification according to EN 12425 without window:

Degree of water leakage:

0: No leak

1: One clinging drop

2: Two or more falling or chain drops

3: Runs

4: Considerable flow




Class 0

Class 3, 190 Pa

Höher als Klasse 3 kann nicht erzielt werden. Es kann bei Klasse 3 jedoch auf Wunsch weitergetestet werden. Das Ergebnis wird dann als Klasse 3 angegeben, wobei dabei der erzielte Pa-Wert angegeben wird. 


Tests werden häufig kombiniert durchgeführt. Das heißt, dass zusammen mit dem Tor Zusätze, wie z.B. Fenster, auf ihre Wasserdurchlässigkeit getestet werden. In dem Fragment von Bericht PX03465 wurde das damals getestete Fenster unter B spezifiziert. Die übrigen Positionen sind an verschiedenen Punkten die Seiten des Testtores.

Der Test im Bild

Ein Testtor wird vor der Druckkabine aufgebaut.

Das Testtor ist häufig für mehrere Tests vorgesehen, bei denen auch verschiedene Möglichkeiten gleichzeitig getestet werden. Komplette Tore werden auf Luftdurchlässigkeit, Wasserdurchlässigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Windbelastung getestet.

Der Druck wird gemessen.

Der Druck wird gemessen Beim Testen wird visuell nach eventuellen Tropfen gesucht, die innerhalb von 100 mm von der Seite des Torblatts gelangen. Das vollständige Torblatt

wird ständig inspiziert

Solange das Wasser innerhalb der 100 mm von der Seite des Torblatts bleibt, wird der Test fortgesetzt.

Wenn Wasser innerhalb der 100-mm-Grenze gelangt, wird der Test beendet und die Klasse sowie der erzielte Druck festgelegt. Dabei gilt, dass der Wert, der vollständig vollbracht wurde, der anzugebende Wert ist.

Fenster werden unter den gleichen Bedingungen getestet. Bei nur 1 sichtbaren Tropfen wird der Test beendet.

Alle Testobjekte werden gut dokumentiert. Zwischenzeitliche Änderungen oder Besonderheiten werden von der benannten Stelle registriert.

Die Angabe der Leistung

Die CE-Leistung Widerstand eindringendes Wasser wird in Klassen angegeben.

Ergänzend kann die maximale Leistung (der Testdruck) in Pascal angegeben werden.